spinne als haustier- ja oder nein?

miriam schrieb am 05.09.2007 um 15:52 Uhr:

meine tochter ist 15...ihr vater hat ihr nun, auf ihren wunsch hin, eine ausgewachsene Vogelspinne gekauft...er kommt zwar oft vorbei und hilft meiner tochter und erklärt ihr alles..aber ich frage mich trotzdem ob ich mich nicht nach interessenten umsehen soll! sind diese tiere nicht gefährlich??? Es sind doch keine schmusetiere...
bitte um rat miri

Nico schrieb am 05.09.2007 um 18:22 Uhr:

Da hast du recht-es sind keine Schmusetiere sondern wenn du es so willst reine dekorationstiere.Wenn du weist wie du damit umgehen musst sind sie jedoch keines wegs gefährlich.Du merkst am verhalten der Spinne meistens ob sie aggressiv oder gerade friedlich drauf ist.Wenn man sich jedoch solche Tiere hält sollte es dem Interesse der Tiere gelten und nicht um bei seinen Freunden cool dazustehen oder so denn es sind wie gesagt keineswegs Kuscheltiere und egal was da so behauptet wird-sie lassen sich nicht zähmen und können nicht wie ein Hund oder eine Katze einen Bezug zum Menschen aufbauen,sondern sind und bleiben immer Wilde Tiere deren Biss (auch wenn er für den Menschen keineswegs tödlich ist) nicht unterschätzen sollte,da es echt höllisch weh tut.
Liebe Grüße,Nico

www.migranka-reptiles.com

Poldy schrieb am 05.09.2007 um 20:50 Uhr:

Naja Dekoration ?

Also ich sag mal so. Wenn Deine Tochter lernen soll, was Verantwortung ist, funktioniert das mit einer Vogelspinne fast besser als mit einem Hund oder einer Katze.

Denn eine Vogelspinne verzeit falsche Haltung/Pflege oder auch falschen Umgang nicht so schnell ;o)

Das zeigt sich denn entweder mit dem Tod der Vogelspinne, oder aggressiven Verhalten.

Aber ich sach mal so. Nein - Die meisten Vogelspinnenarten sind weniger gefährlich als ein kleiner kläffender Schoßtierköter der gerne in Hosenbeine beisst.

Gefährlich werden Vogelspinnen nur Besitzern mit

Asthma: Allergische Reaktion auf die Brennhaare der Vogelspinne, die diese aber nur im Verteidigungsfall abstreift.

Bienengiftallergie: Das Gift der Vogelspinne setzt sich aus ähnlichen bzw identischen chemischen Baugruppen zusammen, wie auch das Gift bei einem Bienenstich, Wespenstich etc.

Ich rate Dir, Dich über die Vogelspinne, die Deine Tochter da hat, Dich schlau zu machen. Am besten ist es aber Dir und auch Ihr ein Buch über genau diese Vogelspinne zu schenken. In diesen Büchern steht nicht nur viel fachliches bla bla, sondern auch sehr viel Pädagogisch wertvolles Zeugs über den Umgang mit diesen Tieren.

MfG
Poldy

Poldy schrieb am 05.09.2007 um 21:27 Uhr:

Achja PS:

- Das Futter ist günstiger
- Die Unterhaltungskosten sind gering
- Mit Vogelspinnen kann man auch mal ein paar Monate in den Urlaub fahren, wenn man jemanden hat, der den Wassernapf kontrolliert und bei Bedarf nachfüllt
- Sie machen keinen Lärm, verursachen keine üblen Gerüche und gehen einem auch sonst nicht auf die "Nüsse"
- mit einer günstigen Zeitschaltuhr brauch man noch nicht einmal den Licht-Schalter betätigen

Ist es nicht ein tolles Haustier?

Für Kuscheleinheiten sollte sich Deine Tochter denn doch lieber einen Freund suchen ;o)

gerdix schrieb am 05.09.2007 um 22:41 Uhr:

Hallo miriam,

darf man fragen, um welche Vogelspinnenart es sich handelt?

"Kuscheltiere" sind sie alle nicht. Dafür sind sie aber um einiges weniger pflegebedürftig als z.B. Kaninchen, Mehrschweinchen, Hamster und co. Dennoch benötigt man einiges an Grundkenntnisse, um diese Tiere artgerecht halten zu können. Das ist aber auch bei allen anderen Haustieren der Fall. Zum Glück gibt es ein paar gute Bücher dazu und im Netz gibt es auch jede Menge Informationen.

Vogelspinne ja oder nein? Hm. Ich frage mich, was die Motivation ihres Vaters war, ihr dieses Geschenk zu machen. Wollte er ihr oder sich selber etwas schenken? Wenn sie wirklich Spaß an Spinnen hat, dann ist es ok. Aber dann muss auch bald ein Buch über Vogelspinnen hinterher kommen. Wenn sie es nicht liest - Tier abgeben. Das ist zumindest meine bescheidene Meinung.

mfg, Gerd.

miriam schrieb am 06.09.2007 um 16:02 Uhr:

ich kenne mich um ehrlich zu sein nicht wirklich mit diesen tieren aus...aber es handelt sich um einenB. bohemei...diese seite und eure narichten bringen mich diesem thema näher und ich fange an mich wirklich für v-spinnen zu interessieren.danke dafür!!!! ich bin zwar schon 36 und damit wohl schon etwas zu alt um selbst anzufamgen spinnen zu halten und sie richtig zu verpflegen,aber ich denke ich werde meiner Tochter nicht verbieten diese tiere zu halten...da sie ja Hilfe für die aufzucht von ihrem vater bekommt...!!!!
mit vielen Grüßen miriam

Manuel schrieb am 09.09.2007 um 01:37 Uhr:

Hallo Miriam,

mit 36 (oder sonsteinem Alter) ist man doch nicht zu alt für die Vogelspinnenpflege. Da kann man mit jedem Alter anfangen.

Brachypelma boehmei ist als Einsteigerspinne übrigens recht gut geeignet, da diese Art (wie die meisten Brachypelma-Arten) für gewöhnlich eher ruhig und friedlich ist - aber definitiv kein Kuscheltier.

Ich habe selber 9 Tiere (5 Arten) dieser Gattung und wirklich aggressiv ist keine von ihnen. ANGEMESSENE Vorsicht ist aber IMMER geboten, da es natürlich auch Ausnahmen gibt.

Beste Grüße
Manuel

Fanny schrieb am 12.09.2007 um 13:15 Uhr:

Hallo!

Ich interessiere mich auch schon etliche Jahre für Vogelspinnen, aber erst vor kurzem habe ich mir wirklich eine Brachypelma Albopilosum zugelegt.
Ich persönlich finde Vogelspinnen durchaus geeignet.
Zumal sie sich ja immer Respekt verschaffen.

Liebe Grüsse
Fanny

Vogelspinnendodo schrieb am 30.03.2020 um 01:17 Uhr:

Hier findest du alle Informationen

https://www.instagram.com/vogelspinnendodo/

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