Haltung von Vogelspinnen im Terrarium

Die meisten Vogelspinnen aus Mittel- und Südamerika werden warm und feucht gehalten. Als Richtwerte möchte ich hier mal Temperaturen zwischen 24 und 28°C angeben. Ein Nachtabsenkung auf 20-22°C ist auch nie verkehrt. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70 - 85 % liegen. Es ist vor allem bei Spiderlingen und baumbewohnenden Arten darauf zu achten das sich keine Staunässe an den Scheiben bildet, da diese Tiere Anfällig dafür sind!

Aus eigener Erfahrung empfehle ich die Tiere allgemein etwas trockener zu halten, vor allem Arten wie B.smithi, B.boehmei, G.rosea und L.parahybana. Wenn die Tiere andauernd an den Scheiben hochklettern, könnte eine zu feuchte Haltung der Grund dafür sein. Außerdem reicht für die meisten Arten auch eine Haltung bei Zimmertemperatur. Mir haben schon viele Tiere bei dieser Haltung einen Kokon gebaut, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass die Umgebungsvariablen stimmen.

Eine junge Psalmopoeus pulcher ist nach dem Sprühen aus ihrem Unterschlupf gekommen um zu trinken.

Bei den meisten süd- und mittelamerikanischen Arten kann man ruhig den Bodengrund fast komplett austrockenen lassen und einmal wöchentlich den Teil um den Wassernapf gießen. Dieser sollte dann aber immer gefüllt sein.

Auch bei den Baumbewohnern stellt sich diese Haltung als sehr vorteilhaft heraus. Hier kann man dann aber zusätzlich noch mit einer Sprühflasche ein mal wöchentlich ins/ans Gespinst sprühen. Meistens kommen die Tiere dann kurze Zeit später aus ihrem Versteck, um von den sich gebildeten Wassertropfen zu trinken.