Vogelspinnen Forum
Meine erste VS, B. Smithi! Welche Vorbereitungen?
Christopher schrieb am 26.07.2007 um 23:37 Uhr:
Hey,
Ich wollte mir jetzt nach langem Studium ;) eine B. Smithi zulegen, aber durch diese Verwirrung auf den ganzen Internetseiten habe ich noch ein paar offene Fragen, welche ihr mir bestimmt beantworten könnt!
1. Muss ich eine Lampe im Terrarium haben? Also ist es wirklich notwendig, oder muss man das nicht haben?
2. Welcher Boden ist der Beste für eine B. Smithi?
3. Sollte ich als Anfänger eher eine adulte oder semiadulte nehmen?
4. Ist es für einen Anfänger ratsam den Spinnengriff vorerst wegzulassen, oder besteht darin keine Gefahr???
5. Letzte: Welche DInge brauche ich nun entgültig für oder in meinem Terrarium vor der Anschaffung (Messgeräte, Lampen etc.)
Diese Dinge waren mir in der ganzen Internetverwirrung oft nicht ganz einleuchtend!
Ich freue mich über Antworten,
Gruß Christopher
Ich wollte mir jetzt nach langem Studium ;) eine B. Smithi zulegen, aber durch diese Verwirrung auf den ganzen Internetseiten habe ich noch ein paar offene Fragen, welche ihr mir bestimmt beantworten könnt!
1. Muss ich eine Lampe im Terrarium haben? Also ist es wirklich notwendig, oder muss man das nicht haben?
2. Welcher Boden ist der Beste für eine B. Smithi?
3. Sollte ich als Anfänger eher eine adulte oder semiadulte nehmen?
4. Ist es für einen Anfänger ratsam den Spinnengriff vorerst wegzulassen, oder besteht darin keine Gefahr???
5. Letzte: Welche DInge brauche ich nun entgültig für oder in meinem Terrarium vor der Anschaffung (Messgeräte, Lampen etc.)
Diese Dinge waren mir in der ganzen Internetverwirrung oft nicht ganz einleuchtend!
Ich freue mich über Antworten,
Gruß Christopher
Ras schrieb am 27.07.2007 um 00:10 Uhr:
Hallo Christopher
1.
Lampe lieber außerhalb, da Verbrennungsgefahr. Solltest aber ne Lampe haben wegen Tag-Nacht-Rhythmus und der nötigen Temperatur
2.
Bodengrund
Mit Waldboden, und/oder lehmhaltiger Erde ist man bei Brachypelma smithi fast immer gut beraten.
Den Bodengrund gibt es im Zoofachhandel oder Gartenbedarf. Es ist darauf zu achten, dass der Bodengrund nicht gedüngt oder mit Pestiziden behandelt ist. Terrarienerde aus dem Zoohandel ist teurer, aber man ist auf der sicheren Seite, da diese garantiert ohne schädliche Zusätze ist, die die Spinne schädigen können. Wird Sand verwendet muss darauf geachtet werden, dass in diesem gegraben werden kann und die Höhle nicht gleich einfällt. Er darf auch nicht zu fein sein. Ist der Sand zu fein, kann er in die empfindlichen Buchlungen (lappenartige Lungen, ähnlich den Seiten in einem Buch) eindringen und diese schädigen.
3.
ich denke die sind so harmlos und pflegeleicht, da ist das egal.
4.
den würde ich generell weglassen. Warum die Spinne rausholen? (siehe Topic \"Vogelspinne auf Hand nehmen\")
5.
Terrarium
Bei einem Terrarium für Bodenbewohner sollten die Maße etwa 30 x 30 x 20 cm (Breite/Tiefe/Höhe) betragen. Spinnen beanspruchen auch in der Natur keinen größeren \"Aktionsradius\". Ein viel größer bemessenes Terrarium birgt sogar Nachteile, Futtertiere können sich gut verstecken und noch nicht adulte Spinnen finden ihre Nahrung nicht.
Einrichtung
Zur Einrichtung im Terrarium sollte eine Versteckmöglichkeit für die Tiere niemals fehlen. Eine Stück Baumrinde oder eine Korkhöhle aus dem Zoohandel für Bodenbewohner sowie einen Ast zum Krabbeln sollten hier ausreichend sein. Die Korkhöhle sollte in der Größe so gewählt werden, dass die Spinne beim normalen Sitzen beide Seiten mit den Laufbeinen berühren kann. Ist die Korkunterkunft zu groß, wird sie oft nicht angenommen.
Eine Trinkschale (das Gefäß eher flach als hoch) sollte ebenfalls immer zur Ausstattung gehören. In der Natur trinken die Tiere meist von den Tautropfen auf Blättern. Sollte im Terrarium die Luftfeuchtigkeit einmal zu stark absinkt, haben die Tiere durch die Tränke jederzeit die Möglichkeit Wasser zu trinken. Auch eine Pflanze im Terrarium ist ein guter Rat - sie verbessert das Klima, sieht hübsch aus und bietet dem Tier ebenfalls Versteck- oder Klettermöglichkeit. Bei den Pflanzen (z.B. Efeu) ist darauf zu achten, dass diese unbedingt unbehandelt sind! Um sicher zu gehen, ist es ratsam, die Pflanzen einige Wochen regelmäßig gut abduschen und erst dann ins Terrarium einzubringen. Es ist auch möglich auf eine Plastikpflanze aus dem Zoobedarf auszuweichen.
Zur Grundausstattung sollte ebenfalls ein Thermo-/Hydrometer gehören.
Heizung/Licht
Es gibt viele Möglichkeiten, die entsprechenden Temperaturen im Terrarium zu erreichen und zu halten. Oftmals ist ein normaler Klemmstrahler aus dem Baumarkt mit 25 Watt-Lampe, außerhalb des Terrariums angebracht, ausreichend. Nachts (besonders in den kalten Jahreszeiten) kann zusätzlich eine Heizmatte verwendet werden. Diese sollte bei Bodenbewohnern nicht unter das Terrarium, sondern an die Seitenscheibe geklebt werden. Bodenlebende Spinnen graben oft in ihrem Terrarium, und dies tun sie meist auch dann, wenn es ihnen zu warm wird, in der Hoffnung auf kühlere Erdschichten. Bei einer installierten Heizmatte passiert dann genau das Gegenteil, sie graben und es wird immer wärmer. Dies kann zum Hitzetod und Austrocknen der Vogelspinne führen.
Die Luftfeuchtigkeit wird durch Besprühen oder leichtes Gießen des Bodengrundes bzw. der Pflanzenblätter gehalten.
Bei Bodenbewohnern sollte immer nur ein Teil des Bodengrundes befeuchtet werden, es sollte immer auch trockene Stellen geben.
Du solltest Dich vorher genau über die Bedürfnisse Deiner Vogelspinne informieren. Die erforderlichen Temperaturen, Bodengründe und Luftfeuchtigkeiten im Terrarium sind ebenfalls abhängig von der Art der Vogelspinne. Wer ausschließlich über die Lichtquelle heizt, kann diese auch nachts eingeschaltet lassen, offenbar schädigt dies die Spinne nicht, lässt sie sogar etwas schneller wachsen. Da es in der Natur aber einen Tages-/Nacht-Rhythmus gibt, sollte dies auch bei der Haltung im Terrarium berücksichtigt werden.
1.
Lampe lieber außerhalb, da Verbrennungsgefahr. Solltest aber ne Lampe haben wegen Tag-Nacht-Rhythmus und der nötigen Temperatur
2.
Bodengrund
Mit Waldboden, und/oder lehmhaltiger Erde ist man bei Brachypelma smithi fast immer gut beraten.
Den Bodengrund gibt es im Zoofachhandel oder Gartenbedarf. Es ist darauf zu achten, dass der Bodengrund nicht gedüngt oder mit Pestiziden behandelt ist. Terrarienerde aus dem Zoohandel ist teurer, aber man ist auf der sicheren Seite, da diese garantiert ohne schädliche Zusätze ist, die die Spinne schädigen können. Wird Sand verwendet muss darauf geachtet werden, dass in diesem gegraben werden kann und die Höhle nicht gleich einfällt. Er darf auch nicht zu fein sein. Ist der Sand zu fein, kann er in die empfindlichen Buchlungen (lappenartige Lungen, ähnlich den Seiten in einem Buch) eindringen und diese schädigen.
3.
ich denke die sind so harmlos und pflegeleicht, da ist das egal.
4.
den würde ich generell weglassen. Warum die Spinne rausholen? (siehe Topic \"Vogelspinne auf Hand nehmen\")
5.
Terrarium
Bei einem Terrarium für Bodenbewohner sollten die Maße etwa 30 x 30 x 20 cm (Breite/Tiefe/Höhe) betragen. Spinnen beanspruchen auch in der Natur keinen größeren \"Aktionsradius\". Ein viel größer bemessenes Terrarium birgt sogar Nachteile, Futtertiere können sich gut verstecken und noch nicht adulte Spinnen finden ihre Nahrung nicht.
Einrichtung
Zur Einrichtung im Terrarium sollte eine Versteckmöglichkeit für die Tiere niemals fehlen. Eine Stück Baumrinde oder eine Korkhöhle aus dem Zoohandel für Bodenbewohner sowie einen Ast zum Krabbeln sollten hier ausreichend sein. Die Korkhöhle sollte in der Größe so gewählt werden, dass die Spinne beim normalen Sitzen beide Seiten mit den Laufbeinen berühren kann. Ist die Korkunterkunft zu groß, wird sie oft nicht angenommen.
Eine Trinkschale (das Gefäß eher flach als hoch) sollte ebenfalls immer zur Ausstattung gehören. In der Natur trinken die Tiere meist von den Tautropfen auf Blättern. Sollte im Terrarium die Luftfeuchtigkeit einmal zu stark absinkt, haben die Tiere durch die Tränke jederzeit die Möglichkeit Wasser zu trinken. Auch eine Pflanze im Terrarium ist ein guter Rat - sie verbessert das Klima, sieht hübsch aus und bietet dem Tier ebenfalls Versteck- oder Klettermöglichkeit. Bei den Pflanzen (z.B. Efeu) ist darauf zu achten, dass diese unbedingt unbehandelt sind! Um sicher zu gehen, ist es ratsam, die Pflanzen einige Wochen regelmäßig gut abduschen und erst dann ins Terrarium einzubringen. Es ist auch möglich auf eine Plastikpflanze aus dem Zoobedarf auszuweichen.
Zur Grundausstattung sollte ebenfalls ein Thermo-/Hydrometer gehören.
Heizung/Licht
Es gibt viele Möglichkeiten, die entsprechenden Temperaturen im Terrarium zu erreichen und zu halten. Oftmals ist ein normaler Klemmstrahler aus dem Baumarkt mit 25 Watt-Lampe, außerhalb des Terrariums angebracht, ausreichend. Nachts (besonders in den kalten Jahreszeiten) kann zusätzlich eine Heizmatte verwendet werden. Diese sollte bei Bodenbewohnern nicht unter das Terrarium, sondern an die Seitenscheibe geklebt werden. Bodenlebende Spinnen graben oft in ihrem Terrarium, und dies tun sie meist auch dann, wenn es ihnen zu warm wird, in der Hoffnung auf kühlere Erdschichten. Bei einer installierten Heizmatte passiert dann genau das Gegenteil, sie graben und es wird immer wärmer. Dies kann zum Hitzetod und Austrocknen der Vogelspinne führen.
Die Luftfeuchtigkeit wird durch Besprühen oder leichtes Gießen des Bodengrundes bzw. der Pflanzenblätter gehalten.
Bei Bodenbewohnern sollte immer nur ein Teil des Bodengrundes befeuchtet werden, es sollte immer auch trockene Stellen geben.
Du solltest Dich vorher genau über die Bedürfnisse Deiner Vogelspinne informieren. Die erforderlichen Temperaturen, Bodengründe und Luftfeuchtigkeiten im Terrarium sind ebenfalls abhängig von der Art der Vogelspinne. Wer ausschließlich über die Lichtquelle heizt, kann diese auch nachts eingeschaltet lassen, offenbar schädigt dies die Spinne nicht, lässt sie sogar etwas schneller wachsen. Da es in der Natur aber einen Tages-/Nacht-Rhythmus gibt, sollte dies auch bei der Haltung im Terrarium berücksichtigt werden.
Grimi schrieb am 27.07.2007 um 07:49 Uhr:
Hallo.
1. Eine Lampe ist nicht unebedingt notwendig, wenn du die erforderliche Temperatur über die Raumtemperatur regelst. Der Tag-/Nachtrythmus wird ja über das Tageslicht geregelt.
2. Am Besten geeignet ist Walderde oder ganz normale Blumenerde. Es ist egal ob diese gedüngt ist oder nicht! Aber scheinbar hält sich das Gerücht, dass gedüngte Erde Vs schaden könnte noch immer wacker! ;-)
3. Die ist nicht so wichtig. Ich persönlich würde dir aber eine noch nicht ausgewachsene Vs empfehlen. Du kannst ihr noch beim Wachsen zusehen und dies ist für Anfänger spannender, als eine Vs, die sich vielleicht nur noch alle 1-2 Jahre häutet.
4. Davon würde ich abraten.
5. Terrarium, Bodensubstrat, Versteckmöglichkeiten, evtl. Pflanzen, Wassernapf, Rückwand und Thermometer.
Als Terrarium würde ich die BxTxH 30*30*30 oder besser noch 40*30*30 empfehlen.
Als Mindesthöhe würde ich persönlich 30cm nehmen, da man so mehr Substrat einfüllen kann (min. 10cm.) und nach oben noch Platz hat.
Empfehlen würde ich dir noch das Buch von Boris Striffler - Die Rotknievogelspinne Brachypelma smithi.
Gruß, Damian
1. Eine Lampe ist nicht unebedingt notwendig, wenn du die erforderliche Temperatur über die Raumtemperatur regelst. Der Tag-/Nachtrythmus wird ja über das Tageslicht geregelt.
2. Am Besten geeignet ist Walderde oder ganz normale Blumenerde. Es ist egal ob diese gedüngt ist oder nicht! Aber scheinbar hält sich das Gerücht, dass gedüngte Erde Vs schaden könnte noch immer wacker! ;-)
3. Die ist nicht so wichtig. Ich persönlich würde dir aber eine noch nicht ausgewachsene Vs empfehlen. Du kannst ihr noch beim Wachsen zusehen und dies ist für Anfänger spannender, als eine Vs, die sich vielleicht nur noch alle 1-2 Jahre häutet.
4. Davon würde ich abraten.
5. Terrarium, Bodensubstrat, Versteckmöglichkeiten, evtl. Pflanzen, Wassernapf, Rückwand und Thermometer.
Als Terrarium würde ich die BxTxH 30*30*30 oder besser noch 40*30*30 empfehlen.
Als Mindesthöhe würde ich persönlich 30cm nehmen, da man so mehr Substrat einfüllen kann (min. 10cm.) und nach oben noch Platz hat.
Empfehlen würde ich dir noch das Buch von Boris Striffler - Die Rotknievogelspinne Brachypelma smithi.
Gruß, Damian
Christopher schrieb am 29.07.2007 um 19:44 Uhr:
Dankeschön erstmal, das hat mir schon sehr geholfen, aber da ist jetzt wieder die Frage wegen dem Licht!
Damaian, hast du eine Lampe???
Und wenn ja, wie bringe ich diese ausserhalb des Terris an?Vielleicht hat ja jemand ein Foto davon!
Damaian, hast du eine Lampe???
Und wenn ja, wie bringe ich diese ausserhalb des Terris an?Vielleicht hat ja jemand ein Foto davon!
Grimi schrieb am 30.07.2007 um 06:23 Uhr:
Hallo Christopher.
Ich habe Leuchtstoffröhren über meinen Terrarien, aber nicht wegen der Vs, sondern wegen der Pflanzen. ;-)
Bei mir sind sie knapp oberhalb der Terrarien angebracht. Je nach Art und Stärke der Lampe die du verwendest, musst du den Abstand zum Terrarium wählen.
Gruß, Damian
Ich habe Leuchtstoffröhren über meinen Terrarien, aber nicht wegen der Vs, sondern wegen der Pflanzen. ;-)
Bei mir sind sie knapp oberhalb der Terrarien angebracht. Je nach Art und Stärke der Lampe die du verwendest, musst du den Abstand zum Terrarium wählen.
Gruß, Damian
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